Parodontologie

Die Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Gesundheit des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates befasst. Parodontitis gehört zu den häufigsten chronischen Krankheiten des Menschen und ist neben Karies eine der häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle.
Die parodontale Gesundheit wird durch Symptome wie rotes und geschwollenes Zahnfleisch, Blutspuren beim Zähneputzen, Mundgeruch und Zahnfleischrückgang beeinträchtigt. Gingivitis ist eine anfängliche Zahnfleischentzündung, während Parodontitis eine chronische Entzündung ist, die zum Zahnverlust führen kann.
Parodontale Erkrankungen werden hauptsächlich durch schlechte Mundhygiene, Rauchen, die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente, genetische Veranlagung und einige systemische Erkrankungen verursacht. Um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen, ist es notwendig, den Zahnstein zweimal im Jahr professionell entfernen zu lassen.
"In unserem Zentrum empfehlen wir, zweimal im Jahr den Zahnstein zu entfernen, zu sandstrahlen und zu polieren. Personen mit vielen Prothesen, Implantaten oder anderem Zahnersatz empfehlen wir häufigere Kontrolluntersuchungen. Die Häufigkeit der erforderlichen Untersuchungen wird individuell vereinbart."

Die Pflege des Zahnhalteapparates beginnt mit einer guten Hygiene der Mundhöhle und der regelmäßigen Entfernung von Zahnstein.

Vorbeugende Maßnahmen sind der Schlüssel zur Erhaltung der parodontalen Gesundheit.

Häufig gestellte Fragen

01. Was ist Parodontologie?
Die Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Gesundheit des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates befasst. Parodontitis gehört zu den häufigsten chronischen Krankheiten des Menschen und ist neben Karies eine der häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle.
02. Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine chronische Infektion des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates. Dies ist eine sehr ernste Erkrankung und die Hauptursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.
03. Was verursacht Parodontitis?
Parodontitis wird durch Bakterien verursacht, die sich aufgrund schlechter Mundhygiene oder Ernährung in der Mundhöhle entwickeln, und kann sehr oft auch erblich bedingt sein. Mit der Zeit bilden sich auf den Zähnen harte Ablagerungen aus Zahnstein und Plaque. Diese Ansammlungen sind ein Nährboden für Bakterien, die Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates verursachen.
04. Was ist Gingivitis?
Das Anfangsstadium einer Parodontitis ist die Gingivitis. Geschwollenes und leuchtend rotes Zahnfleisch ist das erste Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Das Zahnfleisch zieht sich langsam zurück und öffnet den Raum zwischen Zähnen und Zahnfleisch. In diesem Raum bilden sich Zahnfleischtaschen oder Eiteransammlungen. Solches Zahnfleisch kann schmerzhaft sein und beim Zähneputzen kann es zu Blutungen kommen.
05. Was passiert, wenn Parodontitis nicht behandelt wird?
Neben dem Zahnfleisch betrifft eine fortgeschrittene Parodontitis auch den übrigen Stützapparat, also den Kieferknochen und die Zahnfasern, die für die Stabilität der Zähne verantwortlich sind. In diesem Stadium ist der Zahn beweglich und im Laufe der Zeit, wenn die Krankheit fortschreitet, fällt der Zahn schließlich aus.
06. Wie erkennt man, dass man Parodontitis hat?
Parodontitis ist zu Hause sehr schwer zu erkennen. Die Symptome sind zahlreich, aber meist sehr mild. Die Hauptsymptome sind: schmerzhaftes und geschwollenes Zahnfleisch, leuchtend rote Farbe, Zahnfleischbluten, lockere Zähne, Mundgeruch und schlechter Geschmack im Mund.
07. Wie kann man Parodontitis vorbeugen?
Regelmäßige und hochwertige tägliche Mundhygiene, zu der mindestens zweimal tägliches Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide, desinfizierendes Mundwasser und die empfohlene Reinigung der Zähne von Zahnstein und Plaque zweimal im Jahr gehören.
08. Kann bei regelmäßiger Mundhygiene eine Parodontitis entstehen?
Leider ist auch bei einwandfreier Mundhygiene die Entstehung einer Parodontitis möglich. Risikogruppen sind unabhängig von der Qualität der Mundhygiene besonders gefährdet und können auch genetisch vererbt sein.
09. Welche Risikogruppen gibt es für Parodontitis?
Zu den Risikogruppen zählen Diabetiker, deren Parodontitisrisiko 7-mal höher ist als bei einem gesunden Menschen. Außer ihnen sind insbesondere Raucher und Menschen mit erhöhtem Cholesterin- und Triglyceridspiegel gefährdet. Personen, die zur Risikogruppe gehören, sollten regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung den Zahnarzt aufsuchen.
10. Ist Parodontitis erblich bedingt?
Parodontitis kann erblich bedingt sein. Wenn in Ihrer Familie Probleme mit Parodontitis bekannt sind, sollte der Patient regelmäßig zum Zahnarzt gehen, um das mögliche Auftreten einer Parodontitis rechtzeitig zu erkennen. Die besten Ergebnisse erzielt die Behandlung einer Parodontitis bereits im Anfangsstadium der Erkrankung.
11. Was ist eine Zahnhalteapparat?
Der Zahnhalteapparat besteht aus Zahnfleisch, Knochen und Fasern, die den Zahn und den Kiefer verbinden. Ohne den Zahnhalteapparat würden die Zähne einfach ausfallen. Ein Verlust der Funktion des Zahnhalteapparats hätte katastrophale, verheerende Auswirkungen auf alle Zähne.
12. Was ist eine Zahnfleischtasche?
Eine Zahnfleischtasche ist eine Eiteransammlung, die sich zwischen Zähnen und Zahnfleisch bildet, wenn das Zahnfleisch aufgrund eines entzündlichen Prozesses (Gingivitis) von den Zähnen abgezogen wird.
13. Kann Parodontitis geheilt werden?
Parodontitis ist eine heilbare Erkrankung, die jedoch vom Stadium abhängt, in dem mit der Behandlung begonnen wurde. Beginnt die Erkrankung gerade erst, sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie gut, befindet sie sich in einem fortgeschrittenen Stadium, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie deutlich geringer.
14. Wie lange dauert eine Parodontitis-Behandlung?
Die Behandlung einer Parodontitis kann langfristig erfolgen und hängt vom Krankheitsstadium und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Patienten aus Risikogruppen, Menschen mit schlechtem Allgemeinzustand und mit geschwächtem Immunsystem müssen mit einer deutlich längeren Therapiedauer rechnen.
15. Muss ich mir Sorgen machen, wenn mein Zahnfleisch nur beim Zähneputzen blutet?
Zahnfleischbluten beim Zähneputzen kann ein sehr schwerwiegender Hinweis auf eine Parodontitis sein. Liegt Zahnfleischbluten vor, sollte unbedingt schnellstmöglich ein Zahnarzt aufgesucht werden, um rechtzeitig mit der Therapie beginnen zu können.